Es regnet die ganze Nacht, deshalb steigen wir ein weiteres Mal mit unserer Regenausrüstung auf`s Rad. Am Hauptplatz möchten wir frühstücken, aber kein gemütliches Café ist geöffnet, im Restaurant gibt es bloss Tee und Omelette, sogar das Brot müssen wir in der Bäckerei holen. Bei starkem Regen fahren wir den Hügel hinunter und dann dem Kanal entlang bis Charité. Es herrscht dermassen Weltuntergangsstimmung, dass wir beschliessen, ab Charité den Zug zu nehmen. Vergebens suchen wir in dem ziemlich trostlosen Ort (wegen des Regens?) ein nettes Café, denn der Zug fährt erst in 11/2 Stunden. Schliesslich essen wir Baguette und Salami im Wartsaal, was die Laune auch nicht gerade hebt. Doch die Aussicht auf die Bahnfahrt durch den immer noch strömenden Regen beflügelt uns ein wenig. Mit Umsteigen in Nevers erreichen wir um 14 Uhr Decize. An beiden Orten müssen wir die schweren Velos lange Treppen hinauf- und hinuntertragen, weder Lift noch Fahrradrampe sind vorhanden.
Wir möchten gerne noch etwas weiterfahren und suchen die Ausfahrt aus Decize, aber erstens ist der Verkehr sehr stark und zudem fängt es nun regelrecht an zu giessen. So kehren wir um und finden ein hübsches Chambre d`Hôtes, wo wir uns warm duschen und bis zum Abendessen „in die Pfanne hauen“.