Von St- Jean- de- Losne nach Besançon (95km)

150619DoleSchreck in der Morgenfrühe: Ruedi vermisst seinen Rucksack! Nach langem Suchen und Überlegen ist ihm klar, dass er ihn im Restaurant liegengelassen hat. Unsere Landlady telefoniert und, tatsächlich, er wartet bereits an der Theke auf uns. Nach Handy- und Jackenverlust wäre das nun wirklich der Gipfel gewesen!

Bei strahlendem Wetter fahren wir weiter, einziger Wermuthstropfen ist der zum Teil kräftige Gegenwind. Wir nähern uns Dole; der Kanal, die vielen blumengeschmückten gedeckten Terrassen und die malerischen Häuser der Altstadt locken uns zu einem Bummel durch die Gassen.

150619Canal150619Doubs

Die Weiterfahrt ist landschaftlich wunderschön; der Canal du Rhône au Rhin wechselt sich mit dem Doubs ab. Wir beschliessen, hier einmal Hausbootferien zu machen. Kurz vor Besançon fliesst der Kanal in einem Tunnel durch den Berg, eine recht dunkle Angelegenheit!

150619Tunnel

Wir haben im Sinn, in Besançon zu übernachten und vorher die interessante Stadt zu erkunden. Zu unserem Pech sind sämtliche Unterkünfte wegen eines Kongresses ausgebucht. Wir haben keine Lust in irgend ein Kaff weiterzufahren, zudem ist der Wetterbericht für die folgenden Tage schlecht: Regen und Abkühlung. Blitzschnell entscheiden wir uns mit dem Zug nach Hause zu fahren. Das letzte Stück unserer Durchquerung Frankreichs werden wir später einmal nachholen.

So fahren wir also für schlappe 25€ pro Person über Belfort und Mulhouse nach Basel und geniessen die Landschaft durch das Zugfenster. Um 20.09 Uhr empfängt uns Basel wolkenverhangen und kalt, auf der Fahrt zur Hegenheimerstrasse fallen die ersten Regentropfen…


Nachtrag: Am 28. Juni holen wir Greg und Elly, die von Mulhouse her kommen, am Bahnhof ab und verbringen zusammen einen schönen Tag. Beim Abschied laden sie uns nach Neuseeland ein. Zwar haben wir nach unserem Australienaufenthalt gesagt, derart weite Flugreisen in Zukunft zu vermeiden, but who knows?

150619Basel