Wellington

Wellington

Nachts kühlt es stark ab, am Morgen ist es stark bewölkt und bei unserer Abfahrt fängt es an zu regnen. Die S2 nach Wellington windet sich nach Featherstone in vielen Kurven die Bergkette hoch, für eine Hauptverkehrsstrecke erstaunlich eng und zeitweise sehr unübersichtlich. Wellington empfängt uns mit Nieselregen und tiefhängenden Wolken. So verbringe ich die Zeit mit Vorbereitungen für den nächsten Tag, während Ruedi unser Auto zum Vermieter am Airport zurückbringt.

Wir benützen das schlechte Wetter für Indoor-Aktionen, machen zuerst im Parlamentsgebäude eine Führung mit und besuchen dann das wohl grösste und interessanteste Museum Neuseelands, Te Papa Tongarewa. Speziell die Anzac-Ausstellung über die Schlacht in Gallipoli im 1.Weltkrieg, wo vor allem die australischen und neuseeländischen Truppen ungeheure Verluste erlitten, ist beeindruckend, aber auch die Siedlungsgeschichte sowie die Abteilung über Erdbeben nehmen uns gefangen. In einem kleinen Häuschen kann man ein nachgestelltes Erdbeben miterleben!

Zealandia Park

Am Samstag scheint die Sonne von einem tiefblauen Himmel. Wir fahren zuerst mit dem Cable Car (erbaut von einer Schweizer Firma) den Hügel hinauf und geniessen eine herrliche Aussicht auf die attraktiv gelegene Hauptstadt Neuseelands. Nach einem etwa zweistündigen Walk durch den Naturpark Zealandia durchstreifen wir den wunderschön angelegten Botanischen Garten. Danach schlendern wir der Waterline entlang Richtung Oriental Bay. Viel ist los unterwegs, massenhaft Spaziergänger in beide Richtungen, ein Weinfestgelände mit Live-Band, mutige Mädchen und Jungs, die von einem alten Kahn ins Wasser springen, eine Menge Sonnenhungrige am Strand. Wir suchen den Crab-Shab auf, ein Restaurant, vom Reiseführer empfohlen, nette Stimmung, aber proppevoll. Dementsprechend lange (45 Minuten auf Vorspeise, weitere 45 auf Hauptspeise) warten wir, ich kann Ruedi nur mit Mühe davon abhalten das Restaurant zu verlassen. Aber schmecken tut es vorzüglich!