Manapouri, Doubtful Sound, Te Anau

Doubtful Sound

Ursprünglich hatten wir geplant den berühmten Milford Sound zu besuchen, den nördlichsten Meeresarm Fiordlands, der von den Neuseeländern gerne als „Achtes Weltwunder“ bezeichnet wird. Da aber wegen des chinesischen Neujahrs halb China in Neuseeland unterwegs zu sein scheint und auch auf Anraten Gregs verzichten wir auf den Touristenrummel und wollen den Doubtful Sound erkunden. Er ist der tiefste Fjord in der Region und einiges grösser als der Milford Sound. Da er wesentlich schwieriger (und teurer) zu erreichen ist, halten sich die Menschenmassen in Grenzen.

Wir buchen schon morgens früh die knapp 8-stündige Tour, die stolze 295 NZ$ pro Person kostet und erhalten gerade noch zwei der letzten vier Plätze. In Manapouri direkt am See beziehen wir bei strahlendem Wetter und über 20 Grad Wärme einen hübschen kleinen Campingplatz. Endlich können wir wieder draussen essen und machen anschliessend noch einen Spaziergang dem See entlang, Zum Abschluss gibt`s im Church Pub ein feines Ice Cream.

Doubtful Sound

Am nächsten Morgen können wir direkt vom Campground aus zu Fuss dem See entlang zur Schiffsanlegestelle laufen. Einige Busse aus Te Anau und Queenstown laden ihre Passagiere aus, alle besteigen wir den grossen Katamaran, der uns in gut einer Stunde über den Lake Manapouri bringt. In drei Bussen werden wir über die schmale, steile Passstrasse zum Doubtful Sound gebracht, wo bereits ein noch grösserer Katamaran für uns bereit steht. Im Bus wundern wir uns über ein asiatisches Ehepaar, das bei den drei Fotohalten alles und jedes abknipst und jedesmal zu spät wieder einsteigt, was alle nervt. Wir werden sie später, was wir natürlich jetzt noch nicht ahnen, wieder sehen zwar unter ganz besonderen Umständen!

Die Fahrt durch den Sound ist tatsächlich spektakulär, steile Felswände, Wasserfälle, Felsen mit Robben, nur schade, dass die Sonne sich überhaupt nicht zeigen will. Nur ist schlechtes Wetter fast Dauerzustand, es regnet hier im Jahresmittel um die 7,5m!

Vis-a-vis von uns sitzt ein Ehepaar aus Newcastle und wir unterhalten uns während der ganzen Fahrt sehr angeregt mit ihnen. Wir haben festgestellt, dass sehr viele Touristen aus England stammen.

Te Anua

Am Samstagmorgen fahren wir kurze 21km nordwärts nach Te Anau, um hier eine Wanderung zu unternehmen. Der Ort ist im Gegensatz zu Manapouri recht touristisch und modern, denn hier starten die meisten Touren in den Milford Sound. Also gibt es hier auch einige gute Restaurants, was wir ausnützen und wieder mal ein feines Fischgericht geniessen.